Samstag, 2. April 2016

Insonesien - Jakarta, Bogor, Bandung



Von Hong Kong ging es nachmittags per Flugzeug nach Jakarta. Dort wurden wir dann direkt vom Guide und vom Fahrer der nächsten 8 Tage abgeholt. Die beiden (leider können wir uns ihre komplizierten Namen nicht merken, deswegen heißt der Guide jetzt nur noch "Waldemar" bei uns) haben uns in ein super Hotel gebracht. Morgens zum Frühstück gab es dort wirklich alles - nach 3 Wochen China kamen wir uns vor wie im Paradies :) Am besten hat uns beim Frühstück der Mann gefallen, der in seinen Hotelslippers und im Schlafanzug zum Frühstück kam :-P Als er mit uns oben im 20. Stock in den Aufzug eingestiegen ist, dachten wir noch er hat vielleicht die Aussicht genossen und geht jetzt wieder zurück ins Bett ... Aber er hat's knallhart durchgezogen.

Im Anschluss sind wir nach Bogor zum botanischen Garten aufgebrochen - das ist wirklich eine sehr schöne Anlage mit über 15.000 Pflanzenarten. Gegründet wurde dieser von einem Deutschen - irgendwann im 18. Jahrhundert. Dieser Garten ist auch ein beliebtes Ausflugsziel bei den Schulklassen. Deswegen wurden wir wieder ausgiebig gemustert und um Fotos gebeten - diese Wünsche konnten wir natürlich nicht abschlagen.
Von dort aus ging es weiter über den Puncak Pass - ein Mekka für Roller und Motorradfahrer, für jeden westlichen Autofahrer vermutlich der absolute Alptraum. Bis auf 1.400 Meter hoch entlang an Teeplantagen und saftig grünen Wäldern, sind wir mehrere Stunden gefahren bis wir abends in Bandung angekommen sind. Das ist die Textilhochburg von Java. Dazu verdienen die Menschen hier ihren Lebensunterhalt mit der  Marmor-, Zement- und Ziegelherstellung, Ölförderung und Gemüse- bzw. Obstanbau. 

Und an das Obst hier kann man sich durchaus gewöhnen- gestern waren wir vormittags auf einem kleinen Früchtemarkt. Ist einfach eine Sache, wenn die Früchte nicht wochenlang unreif umher gekarrt werden bis es bei uns landet. Alles so frisch, süß und sowas von günstig! 

Danach sind wir zum Krater von  Tangkuban Prahu gefahren. Laut unserem Guide ist dieser 1969 das letzte Mal ausgebrochen - Wikipedia hat uns hierzu zwar andere Infos gegeben, aber was soll's ;-) Er meinte wir brauchen uns keine Sorgen machen, wir merken das schon rechtzeitig bevor es losgeht 🙈 

Anschließend hat uns der Guide noch die heißen Quellen von Ciatar gezeigt. Laut seinem Plan sollten wir da rein springen und die nächsten 2 Stunden genießen. Wir mussten ihm dann aber leider klar machen, dass wir aufplatzen wie eine Saitenwurst, wenn wir bei 30 Grad Außentemperatur in diesen Becken mit 42 Grad verweilen ;-) Somit hatten wir  den gesamten Tagesablauf durcheinander gebracht und sind nach dem letzten Programmpunkt (Mittagessen) wieder zum Hotel gebracht worden. Das war uns ehrlich gesagt auch gar nicht so unrecht, denn dann konnten wir mal wieder ein ausgiebiges Mittagsschläfchen machen ;-) Während den langen Fahrten könnte man eigentlich auch immer ganz gut schlafen, wären da nicht die Schlaglöcher, Fußgänger oder andere Vehikel, wie bspw Roller (beladen mit 5 Personen!), für die man abrupt abbremsen muss. Im Gegensatz zu Deutschland werden hier keine Vans als Familienauto benötigt, hier ist man kostengünstig mit dem Roller unterwegs. Und das Erstaunlichste: Es besteht nur Helmpflicht für Erwachsene, Kinder und Säuglinge dürfen ohne fahren ;-)




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