Mittwoch, 30. März 2016

China - hier noch ein paar Impressionen

Peking - Das hier ist einer der unzähligen Obststände, an denen es mit Zucker überzogene Früchte gibt. Die Blume im vorderen Teil des Bildes war das Erkennungsmerkmal unseres Guides:Eine meterhohe Blume aus Plüsch :)

Peking - Vollgepackt stehen wir vor dem Bahnhof in Peking und haben bereits ein mulmiges Gefühl im Bauch, was uns bei unserem ersten Nachtzug wohl erwarten wird.

Shanghai - Die Gruppe wurde nach der Ankunft in Shanghai auf die dortigen Taxis zur Weiterfahrt ins Hotel aufgeteilt. Auf diesem Bild haben wir uns gerade köstlich über den "Spuckschutz" um den Fahrersitz herum amüsiert. 😂

Shanghai - Das Warenangebot der deutschen Bäckerei. Man beachte die Beschilderung 😉


Chengdu - Hier noch ein Bild von einem der jüngeren Pandabären (7 Monate).


Yangzhou - Ein Imker beim Verkauf. Zur Produktunterstützung hat er den Bienenstock samt Bewohner (rechts) dabei gehabt.


Chengdu - Eine beliebte chinesische Speise. Ähnelt sehr unseren Maultaschen; statt Suppe wird jedoch meist Essig dazu gegessen.


Montag, 28. März 2016

Hong Kong - Time to say goodbye

Am nächsten Tag sind wir früh raus um mit Bus und Bahn bis nach Hong Kong zu fahren. Wir sind in Yangshou um 06.30 Uhr gestartet und waren gegen 15.30 Uhr in Hong Kong. Das Hotel dort war super. Wir sind nachmittags auf der bekannten Nathan Road zum Shoppen unterwegs gewesen und abends am Flussufer. Dort ging um 20 Uhr die Licht- und Lasershow mit den dortigen Gebäuden los- abgestimmt auf ziemliche spezielle Musik ;-) Diese war zwar eher etwas altmodisch - man konnte sich dazu auch ganz gut eine Aerobic Stunde in den 80er vorstellen ;-), aber die Lichtspiele waren top!

Danach sind wir dann zur Temple Street, um dort den Nachtmarkt unsicher zu machen. Die Verhandlungen dort liefen spaßig ab, Jannik hat alles gegeben. Seine Taktik lautete: "Du bist der Chef, deswegen mache ich dir ein super Angebot, das du nicht abschlagen kannst, um dein Gruscht loszuwerden ;-)" Zurück im Hotel konnten wir auf jeden Fall eine super Bilanz ziehen.

Dort haben wir dann mit der Gruppe noch ein Abschiedsbier getrunken- unfassbar, dass die 3 Wochen mit der Gruppe schon vorbei waren. Wir hatten uns (mit den meisten) wirklich sehr gut verstanden und nachdem man 3 Wochen jeden Tag miteinander verbracht hat, fiel der Abschied schon schwer. Aber zwei Paare werden wir in zwei Wochen in Sydney auf jeden Fall wieder treffen :)

Unser Fazit von den 3 Wochen in China: Es war körperlich eine absolut anstrengende Zeit und die nicht vorhandenen Hygienestandards haben einen Großteil dazu beigetragen. Aber wir haben so viel gesehen, immer sehr gut gegessen, tolle Momente erlebt, viele herzliche Menschen kennengelernt, sind in die chinesische Geschichte und Tradition eingetaucht - mit all ihren Facetten - und sind absolut begeistert von dieser Rundreise!


Yangzhou - Part I

Nachdem wir das Schiff verlassen hatten, sind wir zum nächsten Bahnhof gefahren, um dann den letzten Nachtzug hinter uns zu bringen. Unglaublich, dass wir das bis dato schon drei Mal mitgemacht und auch gut überstanden hatten. 
Während der Zugfahrt hat sich herausgestellt, dass unser Guide Leah auch aus der Hand lesen kann. Wir hatten den anderen erst mal den Vortritt gelassen. Nachdem nicht nur Positives aus der Hand gelesen werden konnte, waren wir schon etwas angespannt 😳 Aber nach der Handleserei und dem Abgleich mit unserem chinesischen Geburtshoroskop sind wir mit unseren Vorhersehungen für die Zukunft absolut zufrieden - mehr wird an dieser Stelle nicht verraten ;-)

Auch diese Nacht verlief soweit gut, bis an einem der unzähligen Stopps ein Chinese eingestiegen ist, der Jannik ohne Umschweife klar machen wollte, dass er im falschen Bett liegt ;-) Unseres Erachtens war das eigentlich nicht so dramatisch - es handelte sich ohnehin um ein Bett ganz oben (nicht gerade die besten Plätze) und dann nur um die rechte oder linke Seite.... Nachdem Jannik nicht beim ersten Ansprechen wach wurde, dachte sich der Chinese er muss zu härteren Mitteln greifen und hat nachts um 02.00 Uhr angefangen, auf den Matratzen herum zu schlagen, bis einer wach wurde und sich seinem Problem annehmen konnte. Gleichzeitig wurde das noch mit seiner Frau lautstark diskutiert, so dass dann wirklich alle voll wach waren. Fakt war auf jeden Fall, dass Jannik das Bett gewechselt hat, alle wach waren und uns unser Guide ohnehin um 04.30 Uhr bereits wieder geweckt hat - was für eine Nacht!

Dann sind wir komplett beladen im strömenden Regen zu unserem Kleinbus gelaufen, der uns nach 3,5 stündiger Fahrt in unserem Hotel in Yangshou abgeliefert hat. Ihr könnt euch sicher vorstellen, die Stimmung war zu dieser Zeit bei allem an einem gewissen Tiefpunkt angelangt ;-)

Yangzhou ist eine eher touristische Region. Aufgrund der dortigen Flüsse und der Felshügel haben sich dort viele jüngere Chinesen nach und nach niedergelassen und den Tourismus aufgebaut. Insofern kann dort nahezu jeder Englisch und man kann sich auch mal wieder eigenständig unterhalten, sein Essen bestellen usw. - welch ein Luxus ;-) 

Nach einem westlichen Frühstück haben wir uns dort ein wenig umgesehen und sind dann bei Dr. Lily hängen geblieben ;-) Sie hatte Entspannungsmassagen, Akupunktur und physische Diagnose im Angebot - da sind wir neugierig geworden. Nach einer kurzen Prüfung von Puls, Augen, Zunge und Finger konnte sie uns genau sagen, wo unsere körperlichen Schwachstellen sind und wie wir diese in den Griff bekommen können. Das war schon heftig - die gute Dame wusste bis zu diesem Zeitpunkt weder unsere Namen noch sonstige Sachen von uns.
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Tiefen entspannt sind wir nach der darauffolgenden Massage dann zum chinesischen Kochkurs. Nach einem kurzen Abstecher auf dem lokalen Markt wollte eigentlich keiner mehr groß kochen.... Die dort bereits hängenden Hunde und Katzen, sowie die Tiere, die das alles noch vor sich hatten, haben bei uns eher bewirkt fluchtartig die Hallen zu verlassen....
Es kamen die ersten Überlegungen auf, welche Tiere es wohl zur Verarbeitung im Kochkurs geben wird ;-) 
Im Kochkurs haben wir dann 5 verschiedene Gerichte gezaubert - alles super einfach, aber mit so viel Knoblauch, dass einem schon frühzeitig die Leute auf der Straße aus dem Weg gegangen sind.

Voller Tatendrang haben wir nach dem Essen noch einen Friseur für Jannik gesucht. Nachdem das mit dem Fell bei den Tieren in der Markthalle auch so gut geklappt hatte, musste sich doch hierfür auch jemand finden lassen ;-) Tatsächlich sind wir auf einen äußert sympathischen jungen Mann gestoßen, dem wir auf Englisch halbwegs klar machen konnten, wie Jannik hinterher aussehen soll. Das hat auch super geklappt ;-)




Yangzhou - Part II

Am nächsten Tag haben wir eine Fahrradtour durch die eindrucksvolle Landschaft mit den Felshügeln gemacht. Doch bevor es losgehen konnte, musste Leah uns noch einweisen- erst einmal musste klar gestellt werden, dass man nur mit den Mountainbikes fahren durfte, wenn man nicht so viel spazieren schauen will..... Ansonsten sind die Damenfahrräder besser geeignet ;-) Ausserdem ist ein sogenannter Ständer erforderlich, den man bei Stillstand des Fahrrades von der Horizontalen in die Vertikale bringen muss, um im Anschluss das genannte Fahrrad auf demselbigen abzustützen :-P Wir kamen uns vor wie bei der Fahrradprüfung in der Grundschule. 
Die Räder waren allesamt natürlich schon in einem Erbärmlichen Zustand. Deswegen hat auch einer unserer Gruppe gleich nach der ersten halbe Stunde sein Fahrrad in die Knie gezwungen... Nachdem es dann unser Guide bis zum nächsten Dorf tragen wollte, hat sich Jannik eingeschaltet und sich dafür beim Mittagessen eine Cola verdient ;-)
Falls ihr euch jetzt fragt, was der Typ gemacht hat, der das Fahrrad geschrottet hat: Der hat sich ohne großen Widerstand das Rad vom Guide geben lassen, um mit diesem weiter zu fahren.... Unglaublich!


Update - Bilder

Nachdem wir nun wieder uneingeschränkten Internetzugang haben, konnten wir gestern endlich mal noch weitere Bilder zu den jeweiligen Posts hochladen :-)

Danke an dieser Stelle nochmal an Chris, der uns die letzten 3 Wochen so super unterstützt hat und den Inhalt aller meiner Mails (wenn dieser auch manchmal etwas wir gewesen sein sollte) hier hoch geladen hat!!!!

Jetzt werden wir erst mal die Lücken zu unseren letzten Tagen in China schließen und dann gibt's schon die ersten Infos und Bilder zu Java (Indonesien).

Nun wünschen wir allen noch "Frohe Ostern" - auch wenn wir von alle dem weit weg sind :)

Samstag, 26. März 2016

Yangtse und die 3 Schluchten

Am zweiten Tag unserer "Kreuzfahrt" konnte unser Guide arrangieren, dass wir gemeinsam mit ihr, dass Schiff für einen kurzen Ausflug verlassen konnten. In China ist wohl Vorschrift, dass Touristen das Schiff nur verlassen dürfen, wenn auch ein Ausflugsangebot gebucht wurde.... Dann haben wir uns vom Ufer aus, den Beginn der ersten Schlucht (prägt auch den 10 Yuan Schein) angesehen. Nach dem Mittagessen haben wir dann die Qutang und die Wu-Schlucht durchquert. Das war schon sehr beeindruckend! Die Chinesen haben mit der Errichtung des 3-Schluchtenstaudamms hier den Yangtse über eine Länge von 193 km rück gestaut und den Wasserpegel auf bis zu 175 m ansteigen lassen... Gibt wie bei allem viele Vor- und Nachteile, aber ist schon hart, wenn man dann mit einem kleineren Ausflugsboot in einen der Ausläufer abbiegt und der Guide einem erzählt, dass das seine Heimat ist und er uns aber sein Haus nicht zeigen kann, da sich dieses 90 m unter uns im Wasser befindet... Zur Errichtung des Dammes mussten über 2 Mio. Menschen zwangsumgesiedelt werden, Zug Dörfer wurden einfach geflutet und wir regen uns über einen Bahnhof auf- ist einfach eine ganz andere Welt hier!

Heute Nacht haben wir dann die 5 Schleusen des Staudamms passiert. Jede Schleuse benötigt 45 Minuten und es ist schon ein imposantes Schauspiel, wie dicht nebeneinander 4 große Schiffe gleichzeitig auf das Niveau des Wassers hinter dem Staudamm gebracht werden. Leider sind wir um halb sechs aufgestanden, um den eigentlich Damm zu bestaunen, aber die Sicht war zu diesig :-(






Chongqing - Megastadt mit Ca. 37 Mio. Einwohnern

Im Anschluss sind wir mit dem Zug nach Chongqing gefahren - mit 37 Mio. Einwohnern die größte Stadt der Welt. Dort haben wir in unser "Kreuzfahrtschiff" eingecheckt. Die chinesischen 5 Sterne entsprechend bei uns zwar maximal 3 Sternen, aber das Schiff war trotzdem gut und jede Kabine hatte auch einen Balkon. Unser Guide hatte uns vor dem Check in noch gesagt, dass das gerade wohl das beste Schiff auf dem Yangtse sei- als wir am nächsten morgen jedoch beim Anlegen in die Zimmer eines benachbarten Schiffes schauen konnten, wurde uns schnell klar, dass das nicht stimmen konnte ;-) 

Den nächsten Tag haben wir dazu genutzt, einfach mal nichts zu machen und zu entspannen. War nach den letzten Tagen und den vielen Zugfahrten auch mal schön :)

Ach und das Essen auf dem Schiff ist auch sehr lecker, wenn auch etwas westlich angehaucht. Aber das ist für mich völlig okay, nachdem bei einem hektischen Abendessen in Chongqing vor Abfahrt des Schiffes eine Fischgräte in meinem Hals stecken geblieben ist. Während ich mich schon gedanklich mit einem Luftröhrenschnitt in einem der chinesischen Krankenhäuser beschäftigt habe, hat mir unser Guide eine Schüssel Essig hingestellt, den ich erst gurgeln und anschließend schlucken musste.... Dann gab es noch eine unzerkaute feste Reiskugel hinterher und schon hatten wir das Problem gelöst ;-) 


Chengdu und die Pandabären

Nach dem großen Buddha von Leshan sind wir mit dem Zug nach Chengdu weiter gefahren. Hier haben wir abends die lokale Spezialität "Hot Pot" probiert. Dabei wird eine ordentlich scharfe Soße in einer Vorrichtung auf dem Tisch zum Kochen gebracht und anschließend die Zutaten, wie z.B. Fleisch, Kartoffeln, Gurke usw. Gekocht. Das lief bei uns jedoch etwas chaotisch ab, da wir zu sechzehnt um zwei Tische herumsaßen und alle sehr hungrig waren...

Am nächsten Tag sind wir zum Panda Breeding Center gefahren- das war für die weiblichen Teilnehmer einer der großen Höhepunkte der Reise ;-) Dort wurde 1987 mit 6 Pandas begonnen und zwischenzeitlich wurden 146 Tiere herangezogen. Teilweise werden von dort auch Pandas an andere Zoos weltweit "verliehen". Sollte es Nachwuchs geben, darf selbstverständlich die chinesische Regierung entscheiden, wo dieser bleiben darf...
War auf jeden Fall eine tolle Erfahrung und für den Fall einer Wiedergeburt würde ich mich auch definitiv für den Panda entscheiden- den ganzen Tag faulenzen und Ca. 30 kg Bambus naschen hat schon was für sich ;-)



Sonntag, 20. März 2016

Mount Emei - Tempel Baguo

Hier angekommen, haben wir unser neues Quartier für die nächsten 3 Nächte bezogen - ein Tempel, der etwas abseits des ganzen Tourismus liegt und in dem auch noch einige Mönche leben. Die Ruhe hier ist herrlich nach dem ganzen Trubel in den Megastädten. Die Unterkunft aber natürlich sehr einfach - aber immerhin gibt es abends für 4 Stunden warmes Wasser zum Duschen :-)

Am nächsten Morgen wurden wir von den täglichen Ritualen der Mönche geweckt. Sie haben ab 6 Uhr mit ihren Sprechrythmen, Gongs usw begonnen- einen solchen mystischen Wecker hat man auch selten ;-) Aber ist insgesamt eine schöne Atmosphäre und deswegen haben wir uns trotz des Angebotes unseres Guides die Unterkunft zu wechseln, dafür entschieden im Tempel zu bleiben.

Hier haben wir tolle Wanderungen durch die bergige Landschaft gemacht- waren dabei die Stars aller Schulklassen ;-) und haben uns in den darauf folgenden Tagen Tee-, Reisschnaps- und Erdbeerfarmen angesehen. Letzteres ist uns ja ganz gut bekannt, deswegen konnten wir uns gut davor drücken, die mit Pestiziden vollgepumpten Erdbeeren ungewaschen zu probieren :)

Zum Abschluss sind wir nach Leshan gefahren, um uns dort den größten Buddha der Welt (71 Meter) anzusehen. Hier wusste man jedoch gar nicht was eigentlich interessanter war, der Buddha an sich oder wie die Einheimischen die dortigen Einnahmequellen aufgezogen hatten. An dem eigentlichen besten Blick auf den Buddha, wurde man nur durchgelassen, wenn man sich mit dem Buddha in Szene setzen lassen hat (die Chinesen haben wie wild die Touristen irgendwie hingestellt) und anschließend die Bilder für teures Geld gekauft hat ;-) Wie gesagt, in Kürze werden wir viele Bilder online stellen können. Dann wird das ganze hier auch mal ein bisschen greifbarer :-)







Nachtzug von Xian zum Mount Emei -19 Stunden...

Nachdem das mit dem Nachtzug beim ersten und zweiten Mal (jeweils 15 Stunden) so gut geklappt hat, waren wir schon ausreichend auf die dritte Fahrt mit dem Nachtzug vorbereitet. Nun ging es für uns von Xian zum Mount Emei - d.h. 19 Stunden Zugfahrt! Die Verhältnisse waren zwar etwas schlechter als in den beiden Zügen, aber wir kommen mit den Pritschen als Schlafplatz klar und haben uns schon gut mit den Fertignudeln arrangiert. Von den Toiletten in diesem Zug fange ich besser nicht an zu berichten  ;-)

Xian - Part II

Am zweiten Tag in Xian sind wir zur weltbekannten Terrakottaarmee gefahren. 1974 haben drei glückliche Bauern bei Ausgrabungen für einen Brunnen, einen der Terrakottasoldaten gefunden. Danach wurde festgestellt, dass sich insgesamt 6000 Krieger dort unter der Erde befinden. Um die Ausgrabungen sicher stellen zu können, wurden an den jeweiligen stellen drei riesige Hallen gebaut. Man hat schnell festgestellt, dass manche Soldaten noch in einem sehr guten Zustand sind, viele andere jedoch in Einzelteilen wieder zusammengesetzt werden müssen- das ist wirklich unfassbar! Man betritt die erste Halle und sieht schon hunderte Terrakottakrieger dort stehen, und umso mehr man sich dort bewegt, merkt man welches Ausmaß die noch zu erledigenden Ausgrabungen mit sich bringen. Die dort aktuell tätigen Archäologen werden unter keinen Umständen das Ende der Ausgrabungen miterleben. Je Krieger benötigt man im Schnitt 3 Monate zur Zusammensetzung aller Einzelteile. Aktuell hat man Ca. 2000 der 6000 Krieger ausgegraben! Während unseres Besuchs haben wir den Archäologen an einem Abschnitt zugeschaut - puh, tausende von Einzelteile liegen frei, jedes muss vermessen und dokumentiert werden. Und erst am Ende wird alles in mühevoller Kleinarbeit zusammengesetzt. Und das noch bei 17 grad in einer Halle ohne Tageslicht....

Der damalige Herrscher muss schon ordentlich Dreck am Stecken gehabt haben, wenn eine solche Armee zur Absicherung seines Grabes nötig war ;-)

Während unserer Zeit in Xian hatten wir zudem
 super Wetter und auch eine gute Sicht -insbesondere auch zum Himmel. Das ist dort wohl etwas Besonderes :) Laut unserem Guide Lea, haben die Einwohner in Xian 1999 ein ganzes Jahr lang den Himmel nicht gesehen, weil es so versmogt war...


Montag, 14. März 2016

Xian - eine chinesische Kleinstadt mit Ca. 8 Mio. Einwohnern

Heute morgen mit dem Nachtzug in Xian angekommen, waren wir auf der alten Stadtmauer und haben anschließend das muslimische Viertel besucht. Hier ging's umtriebig zu- man konnte zwischen normalen Fleischspiessen, Teigwaren, Süssen Sachen und Früchten sowie Krähen- oder Schweinefüssen auswählen. Um das Fleisch vor Ort frisch zubereiten zu können, wurden die Schweinehälften einfach direkt an den Straßenlaternen aufgehängt ;-) 

Shanghai - Boomtown

An unserem zweiten Tag in Shanghai haben wir als allererstes die deutsche Bäckerei aufgesucht, die sich unweit unseres Hotels befand. Es gab super Weckle und Brezeln, das haben wir schon vermisst ;-) und die Bäckerin hat wohl sogar ihren Meister in München absolviert- laut aushängendem Meisterbrief. Nachdem sie weder "Hallo" noch "Tschüss" verstanden hat, mussten wir uns aber schon fragen, wie das funktioniert hat.
Frisch gestärkt haben wir das dort wichtigste Museum besucht und waren anschließend im "Yuyong Garden". Dort wurden traditionelle chinesische Häuser neu errichtet. Hier tummeln sich zig Menschen, und auch die Shops sehen einladend aus, jedoch erhält man überall nur Fakes ;-) Jannik war auch hier als Fotomotiv wieder sehr beliebt ;-) ab sofort werden wir Geld dafür verlangen :)

Am Samstag waren wir auf einem der höchsten Gebäude Shanghais- dem Jiao Mao Tower. Das war super, nur die Aussicht etwas vom Smog getrübt. Nach einem kurzen Besuch im französischen Viertel sind wir dann auch wieder zum Nachtzug aufgebrochen. Unser Fazit von Shanghai: Eine super Stadt, in der die westliche Welt ordentlich Einzug gehalten hat. Gleichzeitig geht ein Stück Tradition verloren und nicht jeder kann diesem Tempo Schritt halten.


Shanghai - Part I

Wir sind abends gegen 19.30 in Peking in den Nachtzug eingestiegen. Dort am Bahnhof ging es ordentlich hektisch zu. Es waren nur Asiaten unterwegs, am Bahnsteig wurde unsere Gruppe von allen Seiten gemustert.

Im Nachtzug gab es kleine Kabinen (ohne Tür) und es waren an jeder Seite drei Pritschen übereinander angeordnet. Richtige Sitzplätze gab es keine, nur die Pritschen. Die Toilette war wie erwartet, aber sogar mit Tür ausgestattet ;-)  

Unser Guide hat für uns arrangiert, dass in einer Kabine mindestens 4 Leute aus unserer Gruppe zusammen sein konnten. Das war sehr hilfreich- wir haben beide erstaunlich gut im Nachtzug geschlafen.

Nachdem wir mittags in Shanghai angekommen waren, haben wir zunächst "The bung" besichtigt. So wird der Abschnitt am Fluss genannt, von welchem aus man einen direkten Blick auf die Skyline der Stadt hat. Abends haben wir im bekannten Shanghai Circus die Akrobaten Show besucht.

Mittwoch, 9. März 2016

Welcome to Beijing

In Peking abends am Sonntag angekommen, durften wir die Stadt im erwarteten Smog erleben :) 

Doch ab dem nächsten Tag haben hier komplett andere Verhältnisse geherrscht: klare Sicht und Sonnenschein. Am Montag sind wir um 07.30 zur großen Mauer aufgebrochen. Nach 1200 Stufen oben angekommen, hatten wir einen super Ausblick auf die umliegende Landschaft und die Weitläufigkeit der Mauer. Abends haben wir noch eine Kung-Fu Show besucht. Ein absolutes "Must do" hier in Peking- damit man auch als Westlicher genau weiß, über welche Fertigkeiten der Held der Nation - Jet Li - tatsächlich verfügt ;-) 

Am nächsten Tag haben wir die Verbotene Stadt und den Tianmen Platz besucht. Das war wirklich sehr beeindruckend. Und nicht nur wir waren fasziniert, auch die Asiaten - aber vermutlich mehr von uns als von der verbotenen Stadt ;-) Jannik und ich dürften abwechselnd das Fotomotiv diverser Selfies sein ;-)

Danach sind wir noch auf den sog. Kohlehügel gestiegen und haben uns das Ganze noch von oben angesehen. Schade, dass wir gerade keine Bilder hochladen können...

Am Nachmittag haben wir noch das traditionelle Viertel Yutong besucht - dies besteht aus vielen einzelnen Häusern, die die Einheimischen für viel Geld anmieten können, jedoch ohne eigen Toilette ;-) das Thema Toilette ist ein Thema für sich- die öffentlichen Toiletten bestehen meist nur aus Plumsklos und es gibt weder Trennwände dazwischen noch Türen.... Aber man gewöhnt sich ja an alles ;-) an touristischen Plätzen und auch im Hotel ist jedoch alles normal. 

Aus diesen besagten Häusern heraus werden dann die unterschiedlichsten Sachen verkauft - sehr beliebt sind hier glasierte Früchte am Spieß sowie Gegrillter Oktopus am Spieß :-) 

Heute haben wir erst den Himmelstempel besucht. Darum herum befindet sich eine weitläufige Gartenanlage, in die jeden Morgen zig hunderte Senioren strömen, um sich sportlich für Ca. Zwei Stunden zu betätigen. Das war super-da wird trainiert (an dort überall aufgebauten Fitnessgeräten), getanzt (Aerobic, Standard als Paar usw.),  gespielt (Karten, Federball, Hackisack usw.) oder man kann in einem riesigen Chor mitsingen oder selbst musizieren. Jeder macht irgendwas :) Jannik hat sich direkt unters Volk gemischt- wie gesagt, die Bilder folgen noch ;-)

Danach haben wir noch die gesamte Olympiafläche besichtigt. Das Nest und die Schwimmhalle waren wirklich sehenswert!

So aber nun bereiten wir uns mental auf den bevorstehenden Nachtzug nach Shanghai vor ;-)

Und falls sich noch jemand fragen sollte, wie es eigentlich um unsere Reisegruppe steht: die Leute sind super. Wir sind insgesamt 16 Leute - aus England, Irland, Island und Frankreich. Alles läuft ganz unkompliziert, entweder man geht zu den geplanten Aktivitäten mit oder man klinkt sich aus. Aber um ehrlich zu sein, macht es mit den anderen so viel Spaß, dass wir quasi alles in der Gruppe machen :)









Montag, 7. März 2016

Dubai Part 2

Einer der Taxifahrer* vom Vortag hatte uns berichtet, dass es in Dubai insgesamt 23 Malls gibt. Eine davon hatten wir bereits am Vortag kennengelernt- die Dubai Mall. Die Dimensionen sind mit den weltbekannten Einkaufszentren in Ludwigsburg und Sindelfingen ;-) nicht zu vergleichen. Allein die Dubai Mall hat eine Verkaufsfläche von 500.000 Quadratmetern – das ist echt unfassbar. In dieser Mall findet man unter anderem ein riesiges Aquarium – dies hat laut Schätzung eines hier anwesenden Architekten Maße von ca. 70 m Länge x 15 m Breite x 20 m Höhe.

Für heute hatten wir uns dann noch die „Mall of the Emirates“ vorgenommen – laut einer Karte für Touristen befindet sich darin eine Skipiste inklusive Sessellift. Eigentlich auch unvorstellbar- draußen hat es mindestens 30 Grad und drinnen (mitten im Einkaufszentrum) wird das ganze Jahr über Ski gefahren. Und damit nicht genug- damit wirklich jeder zahlungskräftige Besucher auf seine Kosten kommt, werden stündlich noch drei Königspinguine zur Show herein gebeten.

Um auch wirklich alle typischen Touristenattraktionen von unserer Liste streichen zu können ;-), haben wir anschließend die berühmte, künstlich angelegte „Palme“ besucht. Erst auf der Hinfahrt wurden uns die tatsächlichen Dimensionen richtig bewusst. Es befinden sich schon zig Gebäude darauf, ein Großteil ist jedoch noch immer im Aufbau. Im Übergang zwischen Stamm und Blätterwerk der Palme ist derzeit ein nahezu wahnsinniges Bauprojekt im Gange, welches einem Vielfachen unseres S21-Projektes entspricht. Am äußeren Ring der Palme angekommen, sind das Hotel Atlantis und der Wasserpark ein echter Hingucker. Im Abendlicht haben wir uns dann noch das Burj al arab angesehen. Als weltweilt einziges 7* Ressort ist die Zufahrt jedoch gut gesichert und wir konnten  nur einen Ausschnitt betrachten.

Kurzum lässt sich sagen, dass hier die Superlative das Leben bestimmen und wirklich ALLES möglich ist. Mit den Leuten hier haben wir tolle Erfahrungen gemacht, es waren immer alle zuvorkommend, freundlich und Mr. Tschännik wurde beim Aussteigen auch jedes Mal die Türe aufgehalten (Jannik: „Die wissen halt, was sich wirklich gehört.“). Mir zwar nicht, aber dafür gibt es separate Frauenabteile in der Metro – auch schön ;-)


*der besagte Taxifahrer hat uns schlichtweg übers Ohr gehauen, aber seine Stories über Dubai waren klasse und sind dann umso mehr bei uns hängen geblieben :-P

Lebenszeichen

Im Hotel in Peking  angekommen, haben wir uns gleich mit dem WIFI beschäftigt. Leider hat sich nun herausgestellt, dass die chinesische Regierung seit 2014 alle Google basierten Anwendungen blockiert. Das heißt für uns, dass wir die nächsten Tage - bis wir in Hong Kong angekommen sind (25.03.2016) - nur gelegentlich neue Posts über unseren Ghostwriter Chris veröffentlichen können. Bilder müssen leider nachträglich hochgeladen werden, wenn wir wieder richtig online seine können. Wir wollen unseren Ghostwriter Chris , dem wir auch diesen Eintrag zu verdanken haben, nicht überstrapazieren :)

Freitag, 4. März 2016

Welcome to Dubai!

Gestern sind wir um halb neun mit dem Airbus A 380  nach Dubai geflogen. Die Verpflegung und das Unterhaltungsprogramm waren so gut, dass wir leider kaum geschlafen haben und dann um 06.00 Uhr - Ortszeit Dubai- hier angekommen sind.

Das Wetter hier ist natürlich klasse und hat uns auch dabei geholfen, die Mündigkeit zuverdrängen. Entsprechend haben wir uns gleich um 8 Uhr auf den Weg gemacht, das Burj Khalifa zu erkunden. Das ist das derzeit höchste Gebäude der Welt mit 160 Stockwerken. Schwäbisch wie wir sind, haben wir die Fahrt zum 124. Stock gebucht - mit ordentlichen 36 km/h ging es hoch hinaus. Oben angekommen hat es kräftig gewindet und der Boden unter den Füßen hat fleißig mitgewippt.



Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf waren wir dann bei der Desert Safari. Dabei ging es mit einem SUV quer durch die Wüste. Erst dachten wir unser Guide hat es nicht wirklich drauf, weil er unseres Erachtens viel zu langsam eine Düne hochgefahren ist und wir dann natürlich stecken geblieben sind ;-)  Doch vermutlich wollte er nur etwas tiefer stapeln. Es ging 20-30 m hohe Dünen hoch und runter - aber wie!! Die Griffe zum Festhalten im inneren des Autos waren von unseren Vorgängern wohl schon zu sehr in Mitleidenschaft gezogen und somit gar nicht mehr vorhanden. Teilweise war unser Wagen kurz vor dem Umkippen. Nach den ersten Schreien unserer koreanischen Mitfahrer hat der Guide noch einen drauf gesetzt und immer wieder freudestrahlend gerufen: "enjoooooyyyyy!"Wir waren schwer beeindruckt und ich für meinen Teil auch froh, als es nach einer halben Stunde einen kurzen Zwischenstopp gab :) Nachdem man sich an den lebensmüden Fahrstil unseres Guides gewöhnt hatte, wurde zum Abendessen gestoppt. Es gab ein herrliches Barbecue mitten in der Wüste. Wieder zu Hause angekommen, sind wir sofort ins Bett gefallen :)