Am zweiten Tag in Xian sind wir zur weltbekannten Terrakottaarmee gefahren. 1974 haben drei glückliche Bauern bei Ausgrabungen für einen Brunnen, einen der Terrakottasoldaten gefunden. Danach wurde festgestellt, dass sich insgesamt 6000 Krieger dort unter der Erde befinden. Um die Ausgrabungen sicher stellen zu können, wurden an den jeweiligen stellen drei riesige Hallen gebaut. Man hat schnell festgestellt, dass manche Soldaten noch in einem sehr guten Zustand sind, viele andere jedoch in Einzelteilen wieder zusammengesetzt werden müssen- das ist wirklich unfassbar! Man betritt die erste Halle und sieht schon hunderte Terrakottakrieger dort stehen, und umso mehr man sich dort bewegt, merkt man welches Ausmaß die noch zu erledigenden Ausgrabungen mit sich bringen. Die dort aktuell tätigen Archäologen werden unter keinen Umständen das Ende der Ausgrabungen miterleben. Je Krieger benötigt man im Schnitt 3 Monate zur Zusammensetzung aller Einzelteile. Aktuell hat man Ca. 2000 der 6000 Krieger ausgegraben! Während unseres Besuchs haben wir den Archäologen an einem Abschnitt zugeschaut - puh, tausende von Einzelteile liegen frei, jedes muss vermessen und dokumentiert werden. Und erst am Ende wird alles in mühevoller Kleinarbeit zusammengesetzt. Und das noch bei 17 grad in einer Halle ohne Tageslicht....
Der damalige Herrscher muss schon ordentlich Dreck am Stecken gehabt haben, wenn eine solche Armee zur Absicherung seines Grabes nötig war ;-)
Während unserer Zeit in Xian hatten wir zudem
super Wetter und auch eine gute Sicht -insbesondere auch zum Himmel. Das ist dort wohl etwas Besonderes :) Laut unserem Guide Lea, haben die Einwohner in Xian 1999 ein ganzes Jahr lang den Himmel nicht gesehen, weil es so versmogt war...
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